[IP] JuZe Touristville

  • Jane muss verdammt aufpassen das sie sich nicht schlapp lacht, als John sie so schockiert ansieht.


    "Keine Angst Darling, du bist so heiß wie immer."
    Bestätigt sie ihm schmunzelnd.


    Als Sam ihre kleine Forderung stellt genügt ein Blick zwischen John und Jane der niemandem außer ihnen beiden etwas sagen würde uns die Sache ist klar.


    //Never ever!//


    John holt zuerst aus und erklärt es echt gut. Jane ist geradezu stolz, so stolz wäre er wohl, wenn sie mehr als einen Klimmzug schaffen würde.

    Jane schaut Sam bestätigend an und nickt zu dem was John sagt.


    "Deine Anwesenheit könnte vielleicht sogar eher dafür sorgen, dass der ein oder andere nicht mit uns spricht, weil er dich nicht kennt.


    Aber wie John sagt, wir stehen zu unserem Wort!"

  • Sam fühlte sich zurück gesetzt. Sie wurde behandelt wie ein kleines Mädchen dem niemand was zutraute. Aber das war nicht so. Seid sie denken konnte hatte sie auf ihre Mutter auf gepasst. Hatte drauf geachtet, das sie nicht in zu viel Scheiß geriet. Der Druck war zu viel gewesen. Sie hatte Zuflucht in den Drogen gefunden, die zuhauf in ihrer Wohnung rum lagen. Sie kannte den Dealer in Berlin von ihrer Mutter. War sogar das ein oder andere mal Drogen für ihre Mutter besorgen. Irgendwann waren die Drogen nicht mehr für ihre Mutter.


    Sie hatte sich selbst aus dem Sumpf gezogen. Nachdem sie in der Notaufnahme gelandet war. Danach ist sie auf Chips umgestiegen.


    Nun sollte sie eine billige Putze sein während die beiden nach ihrer Mutter suchten. Woher wusste sie das sie nicht verarscht wurde.


    Sie holte Luft dann sagte sie in Berliner Metrolekt, Kroatisch, Türkisch, Orzet und Deutsch. Immer nur ein Stück des Satzes in einer Sprache.

    "Ich will euch nicht zu nahe treten, aber ich kenne euch nicht und ich habe schon früh gelernt, das wenn du willst das etwas gemacht wird musst du es selber machen. Deswegen werde ich mitkommen."

    Dann folgte eine kurze Pause.

    "Verstanden?" fragte sie dann auf Englisch

  • Verstanden?


    "Teilweise."


    Zwinkert Jane.

    "Und das Angebot ist wie es ist. Du möchtest was von uns, nicht wir von dir."


    Jane behandelt die Kleine wie eine Erwachsene. Auf Augenhöhe und sachlich aber es ist tatsächlich wie es ist. Das sie ihr doch nur helfen will, dass glaubt sie ihr sowieso nicht, dass hat Jane im Gefühl.

  • Es stimmte schon. Sam wollte was von den beiden.

    "Und woher weis ich das ihr mich nicht nur verarscht und ich hier als billiger Lohnsklave eingesetzt werde?"

    Dabei ging ihr Blick kurz zu Ray. Er ist nett zu ihr, aber sie wollte ihre Mutter finden und nicht dumm rum sitzen, bzw. hier anderer Leute Dreck weg wischen.

    Dann wandte sie ihre Aufmerksamkeit wieder an Jane. Sie schaute sie erwartungsvoll. Sie wollte eine Antwort. Auch wenn sie die schon kannte. Sie fühlte sich hilflos. Den Menschen hier ausgeliefert. Ihre Mutter war eine Frau die einfach ein Vorbote von so viel potentiellen Ärger war, das die meisten Metas sich ihrem Willen sofort beugten. Zu gern hätte Sam jetzt genau diese Präsenz.

  • John runzelt die Stirn. Die Kleine hat ne merkwürdige Art nach Hilfe zu fragen. Er grinst und denkt an ihre Mutter. Die war noch schlimmer, selbst wenn Nettigkeiten angebracht gewesen wären.


    Na… woher wissen wir denn, Du uns nich verarscht? Das Du und Deine Mutter uns nich abziehen wollen und Du uns nur hinlocken sollst?


    Ey mach wie Du willst. Niemand zwingt Dich zu irgendwas. Selbst dass Du ne Gegenleistung erbringen sollst, war Deine und nich unsere Idee…


    Aber wir nehmen kein kleines Mädchen mit die Szene, simple as that.
    Meint er locker und wirft dabei ständig einen Tennisball gegen die Wand und fängt ihn wieder auf.

  • Sam fühlte sich gefangen. Als John meinte sie würde die beiden in eine Falle locken wollen schnappte sie empört wie ein Fisch nach Luft.


    "Scheiße!! Ich bin in den Berliner Kiezen ein und aus gegangen. Da ist Touristville ein Kindergarten dagegen." sagte sie ärgerlich und frustriert. Was sie nicht wusste das viele Sams Mutter kannten und einfach keinen Ärger wollten oder der kleinen aus Mitleid halfen. Sie musste gegen ihre Tränen kämpfen was ihr nicht so ganz gelang.

    Zu gerne hätte sie ihre Magie genutzt, aber sie kannte ihre Grenzen. Einen Lohnsklaven oder einen Obdachlosen, die nicht willensstark waren konnte sie zu Kleinigkeiten bewegen und sie konnte Essen vermehren, aber gegen willensstarke Metas hatte sie keine Chance.

  • "Sam..."

    Wendet Jane sanft ein und sucht ihren Blick.


    "Es gehört im Leben, neben sich behaupten, auch dazu, zu erkennen, wenn andere einem helfen möchten und es zuzulassen."


    Sie lässt das kurz sacken.


    "Ich weiß das bist du nicht gewohnt und willst das nicht aber vetrau uns. Du hast nichts zu verlieren. Im schlimmsten Fall hilfst du dem alten Roy mal eine Kiste zu tragen und greifst dafür Essen und Schutz vor dem Regen ab."


    Ray brummt zustimmend, mischt sich aber nicht ein, er weiß wenn Jane es jetzt nicht packt ist der kleinen nicht zu helfen.

  • Sam sackte resigniert in sich zusammen. Sie konnte die beiden wohl nicht überzeugen.

    "Scheiße Okey ich bleibe hier und helfe Kisten schleppen."

    Ihr war egal das sie hier Schutz hatte und Essen. Sie hatte sich schon woanders durch geschlagen. Sie würde auch so klar kommen. Und sie war ja nicht das erste Mal in Seattle. Ok das letzte mal war als sie noch 5 Jahre gewesen war und sie konnte sich nur noch an den Park erinnern, der irgendwo in Seattle war. Es gab einen Teich da hatte sie öfter mit ihrer Mutter die Enten gefüttert. Das waren schöne Momente gewesen. Leider hatte sie keine Ahnung wo der Park war. Sie hatte schon auf Karten online geschaut, aber es gab zu viele Parks in Seattle und was würde es bringen. Ihre Mutter würde eh nicht zu diesem Park gehen. Doch würde sie gerne wieder die Enten füttern.


    "Welche Infos braucht ihr?" sagte sie leise. Das Feuer in ihr war wie ausgelöscht.

  • Jane nickt. Endlich hat die Kleine es verstanden! Das sie schon kurz vor absolut genervt war sieht man ihr allerdings überhaupt nicht an, nur John kann das sehen. Im Gegenteil, sie lächelt Sam sanft an.


    "Das ist eine kluge Entscheidung Sam."


    Das der Troublemaker sein Feuer wiederfindet darum macht sie sich keine sorgen, auch wenn es ihr leid tut, dass es ihr so schwer fällt aber es hilft nichts. Hier ist der bessere Ort für sie.


    "Wir brauchen nichts weiter. Komm einmal am Tag her und frag Ray ob es was neues gibt. Und deinen Kom Kontakt."


    Ray nickt, als sein Name fällt.

    "Wir machen hier auch ganz nette Sachen... kannst Sport machen, Games zocken und n paar Leute kennenlernen."
    Er lächelt Sam an und glaubt kaum das sie das begeistert oder sie es zugeben wird aber sie sollte wissen was hier geht. Vielleicht motiviert es sie ja doch.

  • Sam gibt ihre Kom-Nummer an Jane weiter. Sie zittert leicht. "Ok. Einmal am Tag vorbei kommen." Dann zögert sie. Jane sieht das es ihr nicht leicht fällt. "Wisst ihr wo ich ne günstige Bleibe finden kann?" Sam wollte nicht noch eine Nacht in Touristville verbringen. Und sie brauchte Schlaf. Seid sie den Entschluss gefasst hatte aus Berlin weg zu gehen und nach ihrer Mutter zu suchen hatte ie nicht gut geschlafen.

  • Jane wirft John einen Blick zu, welcher ihre stumme Frage mit einem kaum merklichen Nicken beantwortet, dann wendet sie sich an Sam. Lächelt.


    "Ich schick dir eine Adresse. Ist n besetztes Haus, John und ich sind da als Kids schon untergekommen."


    Jane schickt ihr via Kom die Adresse, schaut Sam dann wieder an.


    "Du fragst nach Betty und sagst ihr das wir dich schicken, dann kannst du da pennen."


    Ihr Blick wird etwas eindringlicher.


    "Aber ich warne dich, die Leute sind nett aber wenn du da scheiße baust oder wen beklaust, da lassen die nicht mit sich spaßen. Außerdem hängt unser Wort daran, ruiniers nicht anderen die wir schicken."


    Vor allem letztes ist Jane wichtig, sie ahnt das Sam nicht einfach ist aber sie erinnert sie eben auch zu sehr an sie selbst und John um ihr nicht zu helfen.